Was muten wir Verbraucher uns zu? Warum wollen wir alles immer billiger, immer günstiger immer schneller. Billig produzierte Lebensmittel können nicht gesund sein. Jedes Tier, jede Pflanze braucht seine Zeit um zu wachsen und zu
gedeihen. Immer wenn der Mensch durch reine Profitgier in diesen Prozess eingreift, sei es mit Wachstumsbeschleunigern, verdorbenen Bestandteilen oder durch Einsparungen von Platz, ist am Ende der Mensch der Dumme. Die Zeche für Billige Lebensmittel zahlen wir im Endeffekt mit unserer Gesundheit.
Chronologie verseuchter Lebensmittel
Verseuchte Lebensmittel gab es zu jeder Zeit. Im ausgehenden letzten Jahrtausend und zu Beginn des 21. Jahrtausends nehmen die Lebensmittelskandale rasant zu. Schuld ist in der Regel die Profitgier einiger weniger Produzenten oder Hersteller. Was muteten uns die Erzeuger in den letzten 30 Jahren an Ekelfaktoren zu?
1980 Käse
Abgelaufener und bereits verdorbener Käse, mit solch unappetitlichen Bestandteilen wie Mäusekot, Schimmel oder Würmern wurde „aufbereitet“. Deutsche und italienische Molkereien arbeiteten Hand in Hand, vermischten diesen Ekelkäse mit der laufenden Produktion und verkauften diese Ekelware gewinnbringend.
1985 gepanschter Wein
Eine größere Welle schlug der gepanschte Wein. Winzer aus Österreich wollten ihren Wein der herrschenden Geschmacksrichtung anpassen und nachsüßen. Sie verwendeten dafür das günstige Frostschutzmittel Diethylenglykol. Der dadurch erzielte Profit war den Winzern aber noch nicht genug. Nein, ein Winzer wollte die vielen gekauften Liter Frostschutzmittel auch noch steuerlich als Betriebsausgabe absetzen. So wurde der Skandal publik.
1987 Würmer im Fisch
Fischwürmer in dem ach so gesunden Lebensmittel. Die Würmer wurden in Hering, Barsch, Seelachs und Kabeljau gefunden. Fadenwürmer sind eklig und führen zu Darmerkrankungen.
1993 Gammelfleisch
In den Supermärkten wurde abgelaufenes Fleisch frisch verpackt verkauft. Das Gammelfleisch wurde nicht entsorgt sondern den Kunden als frische Ware in die Kühltheken gelegt.
1997 Rinderwahnsinn – importiert von der Insel
Die ersten wahnsinnigen Rinder wurden in Großbritannien nachgewiesen. BSE war die Tierkrankheit, die die Verbraucher Ausgangs des letzten Jahrtausends aufrüttelte. Die Profitbauern verfütterten verseuchtes Tiermehl und
Tierfett an die Mastrinder. Erkrankte Tiere sind ganz leicht zu erkennen. Ihr Gehirn wird von Eiweißkörpern befallen un degeneriert. Die Rinder tanzen und springen wie verrückt durch den Stall. Daher auch der treffende Name „Rinderwahnsinn“. Seit 2001 ist die Verfütterung von Tiermehl europaweit verboten.
Pflanzenfresser mit Tiermehl zu füttern, nur damit diese noch schneller wachsen und schlachtreif sind. Profitstreben, dass sich sehr schnell gerächt hat. Erkrankte Tiere stehen im Verdacht, Auslöser der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit zu sein. Der Verzehr von Rindfleisch ging zur Hochzeit des Rinderwahns gegen Null. Heute hat sich die Panik verflüchtigt, die Menschen essen wieder Rindfleisch, wenn sie über die Herkunft Bescheid wissen.
2001 verseuchtes Fischmehl
Aus chinesischen Züchtungen wurden Garnelen zu Fischmehl verarbeitet. Diese Garnelen waren mit Antibiotika gegen Krankheiten behandelt, was im südostasischen Raum erlaubt ist. Das so verseuchte Fischmehl gelangte als Tierfutter für Schweine und Geflügel nach Deutschland.
2002 Unkrautvernichtungsmittel als Futtergetreide
Mit Unkrautvernichtungsmittels verunreinigtes Körnerfutter, konventionelle und Bio Bauern fütterten mit diesem Futtergetreide ihr Geflügel und ihre Schlachttiere.
2003 Dioxinskandal
Erster Dioxinskandal. Eine defekte Trocknungsanlage war Schuld daran, das tausende Tonnen Futtermittel verseucht wurden. Im Februar 2003 mussten hunderte Schweine notgeschlachtet und entsorgt werden, damit das Gift nicht in den Nahrungskreislauf gelangt.
2006 Vogelgrippe
Die Vogelgrippe mit dem auch für Menschen gefährlichen Virenstamm H5N1 soll durch Zugvögel übertragen werden. Monatelang wurden alles Geflügel, dass für den menschlichen Verzehr bestimmt war, in Ställen gefangen gehalten werden. Niemand aß mehr Huhn oder Pute aus Angst, sich den gefährlichen Virus einzufangen.
2009 Dioxin das II. Übel – diesmal trifft es Biobauern
Hühnerfutter für Bio-Bauern, geliefert aus der Ukraine – war kein Bio. Das Futter war mit Dioxinen belastet. Verbraucherbetrug, die Annahme gesunde Lebensmittel für ihr gutes Geld zu kaufen ist ad Absurdum geführt. In der Konsequenz wurden mehrere Biohöfe in Deutschland gesperrt. Konventionelle Züchter waren von dieser Attacke nicht betroffen.
2009 Schweinepest oder Schweinegrippe
Viren des Typs H1N1 – vermischt aus Menschen-, Schweinen- und Vogelviren, zählt zu den anstrengendsten Krankheiten des Jahres 2009. Die Regierung ordert Millionen von Impfpackungen zum Schutz der Bevölkerung. Doch nur einige wenige lassen sich wirklich impfen. Tamiflu ist das meistgesuchte Wort bei den Suchmaschinen im Herbst 2009.
2011 EHEC – verseuchtes Gemüse
Diesmal können sich auch die eingeschworenen Vegetarier nicht zurücklehnen. Das erste Mal ist Gemüse als
Krankheitsauslöser identifiziert. Noch ist unklar, welche Gemüsesorten Schuld an der Übertragung der Erreger sind. Im Verdacht stehen spanische Gurken.
Besonders seltsam: hauptsächlich Frauen werden von dem Erreger angegriffen. Frauen kochen aber selten nur für sich allein. Trotzdem sind kaum Erkrankungen von Männern und Kindern bekannt.
Wirklich nur ein Erreger oder ein heimtückischer Anschlag?
Ist EHEC wirklich nur ein normaler Erreger, der besonders virulent ist? Oder steckt hinter dieser Erkrankung ein heimtückischer Anschlag sogenannter Weltverbesserer?
Noch können die wissenschaftlichen Institute den Auslöser dieses Erregers nicht identifizieren. Seit 3 Wochen erkranken hunderte Menschen in Deutschland und zehn Personen sind bereits an den Folgen gestorben. Trotzdem schaffen es die hochtechnisierten Institute nicht, den Ursprung zu lokalisieren. Wirklich nicht?
Sollen die Menschen in Deutschland ruhig gehalten werden? Panik vermeiden durch angebliches Nicht Wissen, ist eine populäre Strategie der Regierung.
Sehen wir einfach nur schwarz?
Nach Tschernobyl und Fukushima kann kein normal denkender Mensch mehr davon ausgehen, dass Regierungen die volle Wahrheit sagen. Sie wird immer nur das zugegeben, was Reporter bereits zweifelsfrei nachgewiesen haben.
Wir beobachten die Lebensmittelskandale weiter …, weil sich kein Verbraucher sicher sein kann.
Egal ob Liebhaber von Rindfleisch, Schweinefleisch, Geflügel oder Gemüse – die letzten Jahre haben gezeigt, dass in allen Branchen die Profitgier die Haupttriebfeder der Erzeuger ist.
Gute und gesunde Lebensmittel kosten Geld. Überteuerte Angebote von Lifestyle-Produkten sind hier ausdrücklich nicht angesprochen.
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